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ADAC Mittelrhein: Neuer Vorstand & Mitgliederrekord

Der Regionalclub zieht auf seiner Mitgliederversammlung eine positive Jahresbilanz und stellt sich im Vorstand neu auf.

Wechsel an der Spitze des ADAC Mittelrhein: Rudi Speich ist neuer Vorsitzender des Regionalclubs. Am Samstag, 19. März wählten ihn die Delegierten auf der Mitgliederversammlung im Kurfürstlichen Schloss Mainz zum Nachfolger von Dr. Klaus Manns, der nach 16 Jahren Vorstandstätigkeit nicht mehr kandidierte. Im Beisein der rheinland-pfälzischen Verkehrsministerin Daniela Schmitt wurde Dr. Klaus Manns aufgrund seiner zahlreichen Verdienste zum Ehrenvorsitzenden des ADAC Mittelrhein ernannt. Innenminister Roger Lewentz dankte Manns vorab bei der Delegiertenversammlung für sein langjähriges Engagement im Verkehrssektor.

Der neue Vorsitzende Rudi Speich ist beim ADAC kein unbekanntes Gesicht. Der Linzer Ingenieur war seit 2014 Vorstand Verkehr & Technik beim ADAC Mittelrhein. Diese Position übernimmt wiederum Prof. Dr. Peter König, der an der Hochschule Trier Maschinenbau und Fahrzeugtechnik lehrt. Der bisherig Vorstand Dr. Achim Schloemer wurde wiedergewählt.

„Ob Pandemie oder Flutkatastrophe – wir als ADAC sind da, um zu helfen. Das haben unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in 2021 eindrucksvoll unter Beweis gestellt“, bedankte sich der scheidende Vorsitzende Dr. Klaus Manns in seiner Abschiedsrede.

Größte Hilfsaktion der ADAC Geschichte

Trotz der Corona-bedingten Schließung der Geschäftsstellen und Reisebüros wurden täglich unzählige Anfragen von Mitgliedern und Kunden telefonisch und per Mail beantwortet. Und in der Flutnacht starteten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine der größten Hilfsaktionen der ADAC Geschichte.

In Rheinland-Pfalz rückten die ADAC Straßenwachtfahrer und Mobilitätspartner zu 193.080 Einsätzen aus. Ein Plus von 1,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (190.296 Einsätze). Die vermehrten Einsätze in 2021 sind größtenteils mit dem erhöhten Verkehrsaufkommen, aber auch mit der verheerenden Flutkatastrophe im Ahrtal zu begründen, bei der die Gelben Engel über Monate rund um die Uhr Pannenhilfe leisteten und ihren Service den Flutopfern auch kostenlos anboten.

Häufigste Pannenursache waren bundesweit Probleme mit der Batterie bedingt durch die längeren Standzeiten der PKW während der Lockdowns.

Die Pannenhilfe zählt nach wie vor zu den klassischen Kernleistungen des ADAC wie auch die Luftrettung. In Rheinland-Pfalz sind insgesamt sechs Hubschrauber der gemeinnützigen ADAC Luftrettung stationiert, die in 2021 bundesweit zu insgesamt 9.308 Einsätzen ausrückten: „Christoph 5“ (Ludwigshafen), „Christoph 10“ (Wittlich), „Christoph 23“ (Koblenz), „Christoph 66“ (Westpfalz), „Christoph 77“ (Mainz) und der Sonderhubschrauber „Christoph 112“ (Ludwigshafen).

Die meisten Einsatzorte lagen in Bayern mit 12.179 (Vorjahr 11.106), dahinter folgten Rheinland-Pfalz mit 9.129 (9.328), Nordrhein-Westfalen mit 5.509 (5.542) und Niedersachsen mit 5.313 (5.169). Im bundesweiten Städteranking der Luftrettung verzeichneten die Stationen in Koblenz (2.111) und Wittlich (2.036) nach Berlin (2.195) die höchsten Einsatzzahlen.

Verbraucherschutz, Verkehrssicherheitsprogramme, Fahrsicherheitstrainings, physischer und virtueller Motorsport sowie die persönliche Vor-Ort-Betreuung in den fünf ADAC Geschäftsstellen und Reisebüros in Koblenz, Mainz, Trier, Bad Kreuznach und Idar-Oberstein gehören zum Kernportfolio des Regionalclubs.

In einem Jahr, das abermals von Mobilitäts- und Kontaktbeschränkungen sowie Veranstaltungsabsagen geprägt war, konnten die Umsätze der Vorjahre zwar nicht erreicht werden, aber: „Wir haben in den vergangenen Jahren solide, vorsichtig und flexibel agiert, sodass wir auch aktuell wirtschaftlich gut dastehen“, berichtete Finanzvorstand Dr. Mathias Grünthaler.

Mitglieder-Rekord beim ADAC Mittelrhein

Das Erfreuliche: auch in diesen schwierigen Zeiten vertrauen immer mehr Menschen auf Hilfe, Rat und Schutz durch den ADAC. So konnte der ADAC Mittelrhein einen Mitgliederzuwachs verzeichnen. Aktuell hat der Regionalclub 746.441 Mitglieder – ein Plus von 0,45 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (743.120 Mitglieder).

„Noch nie in seiner Geschichte hatte unser Regionalclub mehr Mitglieder. Das freut uns sehr und ist zugleich Ansporn für unsere tägliche Arbeit. Was wir jetzt und in Zukunft tun, müssen wir an den Bedürfnissen der Mitglieder ausrichten. Wir sind ein agiler Verein und sind in 2021 noch stärker zusammengewachsen. Dies gibt uns die Zuversicht, dass wir auch die aktuellen Herausforderungen wie die hohen Energie- und Kraftstoffkosten und die gesetzten Klimaziele erfolgreich meistern werden“, blickt der neue Vorsitzende Rudi Speich optimistisch voraus.


Das Jahr 2021 in Zahlen:

  • 746.441 Mitglieder und 96 Ortsclubs
  • 193.080 Einsätze der ADAC Straßenwacht und ADAC Mobilitätspartner in RLP  
  • 9.129 Einsätze der ADAC Rettungshubschrauber in RLP
  • 379.363 Tour-Sets mit Straßen- und Ausflugskarten, Reiseführern sowie Verkehrs- und Übernachtungstipps
  • 7.914 Teilnehmer/innen an Verkehrserziehungsprogrammen
  • 3.067 Teilnehmer/innen an Fahrsicherheitstrainings

Jahresbilanz 2020: Stabil durch das Corona-Jahr

ADAC Mittelrhein blickt trotz Pandemie auf eine positive Entwicklung zurück.

Der ADAC Mittelrhein hat auf seiner virtuellen Mitgliederversammlung am Sonntag, 21. März eine positive Bilanz für das Geschäftsjahr 2020 gezogen. Trotz monatelanger Einschränkungen durch die Covid-19-Pandemie konnte der Regionalclub seinen Mitgliederbestand nahezu halten. Beim ADAC waren zum 31. Dezember 2020 über 21 Millionen Menschen Mitglied. Davon entfallen 743.120 Mitglieder auf den ADAC Mittelrhein e.V. (Vorjahr: 743.187 Mitglieder).

„Im Corona-Jahr 2020 zeigte sich abermals das Vertrauen der Menschen in den ADAC. Wir danken unseren Mitgliedern für ihre Loyalität und Treue. Wir wissen, dass dies keinesfalls selbstverständlich ist“, bedankte sich Dr. Klaus Manns, Vorsitzender des ADAC Mittelrhein, gleich zu Beginn der virtuellen Mitgliederversammlung bei den Mitgliedern.

Die Pandemie hatte wie überall auch Auswirkungen auf die Aktivitäten des ADAC Mittelrhein: von der Schließung der Geschäftsstellen und Reisebüros und die in Folge der Reise-Restriktionen fehlende Kundschaft bis hin zur Absage zahlreicher Veranstaltungen wie ADAC Truck-Grand-Prix, Mittelrhein Classic und weiteren Events.

„Der ADAC Mittelrhein e.V. steht aufgrund einer soliden und vorausschauenden Finanzpolitik auf gesunden Füßen. Unsere Erlöse aus der Vergangenheit sind in Zukunftsprojekte, aber auch in Rücklagen geflossen, von denen wir jetzt und in Zukunft profitieren“, blickte Finanz-Vorstand Dr. Mathias Grünthaler optimistisch voraus.

Trotz der zwischenzeitlichen Schließung der Geschäftsstellen und Reisebüros wurden täglich unzählige Anfragen von Mitgliedern und Kunden telefonisch und per Mail beantwortet. Die Pannenhilfe war uneingeschränkt verfügbar und wurde für systemrelevante Berufsgruppen kostenlos und unabhängig von einer Mitgliedschaft angeboten.

In Rheinland-Pfalz waren die ADAC Straßenwachtfahrer und Mobilitätspartner über 190.000 Mal zur Stelle, um liegen gebliebenen Autofahrern bei einer Panne zu helfen. Am Tag mussten die Pannenhelfer rund 520 Mal ausrücken. Vor Hintergrund eines geringeren Verkehrsaufkommens während der Lockdowns im Frühjahr und Herbst ging damit ein Rückgang von zwölf Prozent im Vergleich zum Vorjahr (215.373 Einsätze) einher. Häufigste Pannenursache waren Probleme mit der Batterie bedingt durch die längeren Standzeiten der PKW während der Lockdowns.

Die Pannenhilfe zählt nach wie vor zu den klassischen Kernleistungen des ADAC wie auch die Luftrettung. Die fünf in Rheinland-Pfalz stationierten Hubschrauber der gemeinnützigen ADAC Luftrettung flogen 9.569 Einsätze und übertrafen damit das hohe Niveau des Vorjahres mit 7.941 Einsätzen.

Verbraucherschutz, Verkehrssicherheitsprogramme, Fahrsicherheitstrainings, physischer und virtueller Motorsport sowie die persönliche Vor-Ort-Betreuung in den fünf ADAC Geschäftsstellen und Reisebüros in Koblenz, Mainz, Trier, Bad Kreuznach und Idar-Oberstein gehören zum ständigen Service des Regionalclubs.

Aktuell steht der Regionalclub vor der Herausforderung, dass alle vorgesehenen Aktivitäten in mehreren Szenarien geplant werden müssen, Beispiel ADAC Truck-Grand-Prix: Abhängig von der weiteren Pandemie-Entwicklung planen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter den Event im Best-, Middle- und Worst-Szenario. Auch eine Absage ist nicht auszuschließen.
„Diese Mehrfachplanungen betreffen alle Bereiche des ADAC Mittelrhein e.V. und der Tochtergesellschaft. Das kostet Zeit und sorgt bei allen Beteiligten für einen deutlichen Mehraufwand“, berichtete Dr. Klaus Manns den Mitgliedern.

In der Pandemie sieht Manns aber auch etwas Gutes. „Mit Corona mussten wir neu denken und uns ein Stück weit neu erfinden. Von heute auf morgen schalteten wir auf digital um und waren für unsere Kunden und Mitglieder im Home Office immer erreichbar. Im gesamten ADAC waren wir die Ersten, die eine digitale Mitgliederversammlung ausrichteten, dazu setzten wir die GT World Challenge Europe am Nürburgring und die Mittelrheinische ADAC Geländefahrt in Kempenich mit ausgeklügelten Hygienekonzepten um. Auch da haben wir im Haupt- und Ehrenamt im vergangenen Jahr Maßstäbe gesetzt. Mein Dankeschön geht an alle, die unseren Erfolg mit ihrer täglichen Arbeit und ihrem Einsatz mitgestalten.“

Das Jahr 2020 in Zahlen:
743.120 Mitglieder und 96 Ortsclubs
190.296 Hilfeleistungen der Gelben Engel und Partner in Rheinland-Pfalz
9.569 Einsätze der ADAC-Rettungshubschrauber in Rheinland-Pfalz
345.547 Tour-Sets mit Straßen- und Ausflugskarten, Reiseführern sowie Verkehrs- und Übernachtungstipps
5.564 Teilnehmer an Verkehrserziehungsprogrammen
3.177 Teilnehmer an Fahrsicherheitstraining

Den Jahresrückblick und eine filmische Rückbetrachtung von 2020 erhalten Sie hier: